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Markdown mit Bibliografie
VorbemerkungVoraussetzungenBibliografieCitation Style Language ProgrammeMD-EditorPandocTeXInstallationDokumentYAMLTextAusgabePDFEPUBHTMLCSSBesonderheitCSS ergänzenTOC erstellenPandocGH-MD-TOCTOC Online GeneratorBeispieldsateienSchlussbemerkung
Markdown eignet sich wegen der Einfachheit zur meist komplikationslosen Texterstellung. LaTeX- und HTML-Code kann in .md eingegeben und über Pandoc zur Erstellung von Dokumenten verwendet werden. Mit Pandoc lassen sich aus .md qualitativ hochwertige Ausgabeformate wie beispielsweise .epub, .html und .pdf erstellen.
Somit ist es möglich, die eigene Bibliografie (.bib) in ein Markdown-Dokument zu integrieren.
Eine eigene .bib sollte vorzugsweise bereits vorhanden sein. Zur Erstellung kann das Programm JabRef genutzt werden.
Im Beispiel liegt eine literatur.bib mit folgenden Einträgen vor:
x@misc{shd101wyy_2020,
title={Markdown-preview-enhanced/pandoc-bibliographies-and-citations.md at master · SHD101WYY/markdown-preview-enhanced},
url={https://github.com/shd101wyy/markdown-preview-enhanced/blob/master/docs/pandoc-bibliographies-and-citations.md},
journal={GitHub},
author={shd101wyy},
year={2020},
month={Mar}
}
@online{ekalininName,
author = {ekalinin},
title = {Name already in use},
year = ,
url = {https://github.com/ekalinin/github-markdown-toc},
urldate = {2023-06-11}
}
Für das Literaturverzeichnis ist es sinnvoll, den Zitierstil anzugeben. Dazu wird eine entsprechende .csl aus dem CSL-Repository herunter geladen und in ein Verzeichnis gespeichert.
Eine .md kann mit jedem Texteditor erstellt werden. Empfohlen wird die Nutzung eines MD-Editors. Im Beispiel wird Zettlr zur Erstellung genutzt (Linux, macOs, Windows).
Damit die eigene Bibliothek im Dokument ausgegeben wird, ist das Paket Pandoc zu installieren. Diese Software steht für alle gängigen Betriebssysteme als Open-Source zur Verfügung (Linux, macOS, Windowss).
Das Textsatzsystem muss zumindest als Basis installiert sein.
Unter debian-basierten Systemen wird Pandoc und TeX installiert mit:
xxxxxxxxxx
test@geraet: $ sudo apt install pandoc texlive-basis
Im Beispiel wird eine test.md erstellt.
Im YAML-Frontmatter werden folgende Daten eingetragen:
xxxxxxxxxx
---
lang: de-DE
documentclass: article
colorlinks: true
toc: true
title: "Titel der Arbeit"
subtitle: ""
author: Nutzername
bibliography: literatur.bib
csl: "/home/nutzer/csl/din-1505-2.csl"
header-includes:
\usepackage{color}
\usepackage{caption}
\captionsetup[figure]{
name=,
labelsep=none,
labelformat=empty}
---
Die Angaben bis csl sind soweit selbst erklärend. Unter header-includes werden LaTeX-Einstellungen zur Erstellung des Ausgabeformates vorgenommen.
Im laufenden Text werden die Zitate in der Form eingegeben:
xxxxxxxxxx
@key
Der key ist die Angabe der Zeichenfolge nach der Dokumentenart aus der .bib.
Quelle: @shd101wyy_2020
Ein Text mit Zitat sieht dann so aus:
xxxxxxxxxx
## Überschrift1
Blah Blah Blah (@shd101wyy_2020)
## Überschrift2
Blah Blah Blah (@ekalininName)
## Literatur
Zur Ausgabe der gewünschten Formate ist im Arbeitsverzeichnis ein Terminal zu öffnen und auszuführen:
xxxxxxxxxx
test@geraet:~/$ pandoc --toc -s --metadata link-citations=true --citeproc -s test.md -o test.pdf
xxxxxxxxxx
test@geraet:~/$ pandoc --toc -s --metadata link-citations=true --citeproc -s test.md -o test.epub
xxxxxxxxxx
test@geraet:~/$ pandoc --toc -s --metadata link-citations=true --citeproc -s test.md -o test.html
Eine .css muss im Arbeitsverzeichnis abgespeichert sein. Sie muss im Kommando zusätzlich angegeben werden:
xxxxxxxxxx
test@geraet:~/$ pandoc --toc -s --metadata link-citations=true --citeproc --css=name.css -s test.md -o test.html
Wer eine eigene .css nutzen will, sollte mit einem Texteditor folgende Zeilen im Kopf der Datei einfügen. Damit wird die Ausgabe der TOC über Pandoc auf die eigenen Verhältnisse angepasst:
xxxxxxxxxx
ol.toc { padding: 0; margin-left: 1em; }
ol.toc li { list-style-type: none; margin: 0; padding: 0; }
Im Beispiel enthält die .epub ein Inhaltsverzeichnis ohne Nummerierung.
Sofern aufgrund veränderter Einstellungen keine TOC vorhanden ist, lässt sich das wie folgt beheben:
xxxxxxxxxx
test@geraet: $ pandoc -f gfm --toc -s test.md -o test-toc.md
Quelle: https
Schritt 1: gh-md-toc herunter laden
xtest@geraet: $ wget https://raw.githubusercontent.com/ekalinin/github-markdown-toc/master/gh-md-toc
test@geraet: $ chmod a+x gh-md-toc
Schritt 2: Programm ausführen
xxxxxxxxxx
test@geraet: $ ./gh-md-toc test.md >test-toc.md
Schritt 3: TOC übernehmen
Im Beispiel wird das Inhaltsverzeichnis in die test-toc.md gespeichert. Nun lässt sich das Inhaltsverzeichnis durch Copy and Paste in die test.md speichern.
Quelle: https
Eine Alternative für die Erstellung am PC ist der Online Markdown Table of Contents Generator, mit dem weitere Funktionen einstellbar sind:
https
Die test.md, literatur.bib und die Ausgabeformate .epub, .html, .pdf können als Archiv hier herunter geladen werden.
Texte mit Markdown erstellt und mit Zitaten, die auch in einem Literaturverzeichnis ausführlich enthalten sind, werten die Arbeit mit dieser Form der Texterstellung noch einmal auf.
Eine .md ist einfach erstellt, zumal bei Nutzung eines Editors. Die Umwandlung in das entsprechende Ausgabeformat ist schnell getan und verläuft problemlos.
© Wolfgang Kirk
Stand: 2023-06-11, aktualisiert: 2023-06-15, 19:15 Uhr