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Verwaltung und Wissenschaft
Die öffentliche Verwaltung in Deutschland unterliegt seit ungefähr den 1980iger Jahren einer permanenten wissenschaftlichen Betrachtung und dem Einfluss von Erkenntnissen aus der Wissenschaft.
Das Neue Steuerungsmodell wurde in den Kommunalverwaltungen eingeführt. Die Sparsamkeit wird mit dem ökonomischen Prinzip und der Staatsquote begründet.
Die erhofften Reformgewinne sind nicht eingetreten. Deutschland ist in einigen verwaltungspolitischen Feldern zweitklassig: Digitalisierung, Grundversorgung mit öffentlichen Gütern. Die Corona-Pandemie hat dies verdeutlicht.
Kritik an der wissenschaftlichen Betrachtung ist durchaus angebracht, weil der Verdacht nicht ausgeräumt werden kann, dass Wissenschaft die Begründung für politisches Handeln sozusagen liefern soll.
Verwaltung und Wissenschaft bilden heute in Deutschland nicht mehr ein kritikloses Begriffspaar. Zu viel ist zwischenzeitlich eingetreten, als das noch von rationalen Verhältnissen in diesem Zusammenhang zu sprechen wäre. Das Neue Steuerungsmodell - eingeführt in der Kommunalverwaltung - ist wissenschaftlich nicht mehr anerkannt. Der Glaube an eine rationale Verwaltungspolitik ist nicht problemfrei möglich, weil die Schwächen in der Argumentation im Praxistest deutlich werden. Anhand von fünf Merkmalen werden die Ursachen und Gründe dargestellt: Grundlagen, Rollenbilder, Verwaltungspolitik, Handlungsfähigkeit und Bedarfsgerechtigkeit.
Verwaltung und Wissenschaft - Thesenpapier
ISBN 978-396619-163-0 (PDF), urn:nbn🇩🇪hbz:061:3-673834
© Wolfgang Kirk
Stand: 2023-08-15, 12:00 Uhr